Myanmar – Allgemeines

Myanmar, Reisen

Reisezeit: März 2016

Meine erste Asien-Reise führte mich Myanmar. Wir wollten unbedingt in ein Land ohne Massentourismus, in dem man noch gut reisen und viel Authentisches entdecken kann. Nachdem sich Myanmar in den letzten Jahren immer mehr öffnet, hat sich eine Reise dorthin angeboten.

Ein Glücksgriff! Weiße Touristen sind eher die Ausnahme, außer in den wirklichen Hot Spots wie der U-Bein Brücke. Gerade im Umland ist man oft der einzige Tourist. Die Burmesen erkennen aber den wirtschaftlichen Wert des Tourismus und unterstützen seine Entwicklung. Deutlich zu sehen ist das im Anstieg der Touristenzahlen und den neugebauten Hotels. In der Landschaft stehen überall goldene Stupas und Klöster  – wirklich überall. Da kann Rom mit seinen 360 Kirchen einpacken.

In Myanmar werden Burmesisch und regionale Dialekte gesprochen, englisch können die wenigsten. Jene die im Tourismus arbeiten, können aber immerhin ein paar Sätze. Die burmesische Schrift ist ungewöhlich und stark im Stadtbild vorhanden. Lateinische Schrift findet man auch – die Einheimischen lernen beides – aber nicht ausreichend, um wirklich was zu verstehen. Dennoch funktionierte die Verständigung recht einfach. Wie in jedem Land hilft es ein paar Wörter in der Landessprache zu können, und sei es nur Mingalabar – Hallo und Käshyou-bä – Danke Schön (Meine Lautschrift), um viele Pluspunkte zu sammeln.

Yangon
Dala
Twantay
Kyaiktiyo
Hpa-an
Mawlamaing
Mandalay
Paleik In
Amarapura
Tempelanlage von Bagan
Mount Popa
Monywa

Beeindruckt hat mich während der ganzen Reise der Hygienestandard im Land. Überall gibt es Trinkwasser zum Nachfüllen. Beim Essen auf der Straße wird auf Hygiene geachtet: die meisten Speisen sind mit Netzen gegen die Fliegen abgedeckt und es steht oft Wasser und Seife zum Händewaschen zur Verfügung. Die Toiletten sind häufig westliche WCs, am Land vor allem Latrinen. Mitunter gibt es eigene Toiletten nur für Touristen.
In den Hotels wählten wir immer Zimmer mit Klimaanlage und eigenem Bad, und staunten nicht schlecht, dass fast überall Shampoo und Handtücher zur Verfügung standen. Und das bei einem Preis von durchschnittlich 10,– Euro/Person/Nacht.

Die Einwohner sind uns immer offen und freundlich begegnet. Sie sind sehr hilfsbereit und spätestens am dritten Tag in dem Land überlegt man nicht mehr, ob man verloren gehen könnte. Man weiß mithilfe der lokalen Bevölkerung, kommt man dort an, wo man hinwill.

Anmerkung am Rande: hier haben Sie Rechtsverkehr fahren aber grössteils mit japanischen Autos die billiger sind – und die haben das Lenkrad rechts. Aber alle sind aufmerksam und rücksichtsvoll, so klappt der Verkehr sehr gut. Toll zu beobachten sind alle die Gefährte und Beladungen.

Hauptreligion in Myanmar ist der Buddhismus und er wird auch intensiv gelebt. Gerade im Süden sahen wir täglich Möche und Nonnen bei ihrem täglichen Bittgang. Da auch Kinder für ein Jahr ins Kloster müssen, sahen wir auch auf die jungen, kleinen Nonnen und Mönche. Nichtsdestotrotz sind die Mönche aber auch sehr im Alltag verhaftet: sie haben Smartphones, rauchen oder trinken auch mal einen Energy-Drink. Mir gefällt das.

Leider zollen die meisten Touristen, die wir sehen, der Kultur des Landes keinen Respekt was mich sehr verärgert. Denn es gilt dass man die Schultern und Knie bedeckt haben soll. In den Klöstern und Templen ist das Pflicht, ebenso wie barfuß zu gehen. Das geht ja noch aber viele Touristen die wir sehen, gehen in Trägerleiberl in den Tempel. Die Mönche dürfen diese Menschen aber nicht vom Tempelbesuch abhalten sonst werden sie – die Mönche – eingesperrt. Es gibt Situationen, da schäme ich mich für meine Landsleute.

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