Schottland habe ich 2006 besucht – zu einer Zeit als es den Reiseblog noch nicht gab. Nachdem ich jedoch meine spärlichen Reisenotizen dazu gefunden habe, habe ich beschlossen einen Blog-Nachtrag dazu schreiben.
Edinburgh
Meine Reise startete mit einem Flug nach London und dem Weiterflug nach Edinburgh. In der Stadt angekommen, bezog ich meinen Schlafraum in einer Jugendherberge und traf dabei gleich Jefferson, einen sehr sympatischen Brasilianer. Wir beschlossen die Stadt gemeinsam zu erkunden.
Zum Start haben wir den Arthurs Peak zu besteigen, den Hausberg der Stadt. Der Aufstieg von ca. einer Stunde wird mit
einem wunderbaren Ausblick über die Stadt belohnt. Aus dieser Perspektive sieht man auch die Trennung durch den Baustil in den neuen Teil der Stadt und in die Altstadt.
Edinburgh
Aviemore
Inverness
Schlachtfeld von Culledon
Urquhart Castle
Loch Ness
Insel Skye
Fort Williams
Glasgow
Enniskillen
London
Stratford-upon-Avon
Dover
Den Rest des Tages schlenderten wir in der Stadt herum und genossen die Atmosphäre. Edinburgh bietet viele verschiedene Baustile auf kleinem Raum, kommt wohl auch daher, dass sie seit dem 15. Jahrhundert die Hauptstadt von Schottland ist. Viele Teile der Stadt waren früher stark unterkellert, sozusagen eine Stadt unter der Stadt. Wir gewannen einen Eindruck davon bei einer Führung in der St. Marys Close. Niederschmettern unter welchen Bedingungen die Menschen früher gelebt und überlebt haben. Das Schloss von Edinburgh habe ich mir nicht von innen angesehen, da es mich nicht wirklich gereizt hat. Somit kann ich euch auch nicht verraten, wie groß die dortigen Kronjuwelen so sind. Aber ich habe einen empfehlenswerten Nachmittag am mystischen Bobby Greyfriars Friedhof verbracht. Hier gibt es ein Denkmal zu Ehren des treuen Hundes von Sir Greyfriar, hinter dem eine herzerwärmende Geschichte steckt.
Cairngorms Nationalpark
Für den weiteren Verlauf meiner Reise besorge ich mir ein Mehrtagesticket von der schottischen Eisenbahn (Scot Rail Pass). Die nächste Station für mich ist Aviemore, mitten im Cairngorms Nationalpark gelegen. Es erinnert mich hier etwas an Punto Arenas im Süden von Chile – alles ist sehr funktional und auf den Nationalpark ausgerichtet. Es gibt viele Outdoorläden, aber kaum Leben in der Stadt.
Avimore ist auch für mich der Ausgangspunkt in den Park. Dieser eigentlich nur mit dem Auto zu befahren, ein kleiner Nachteil wenn man als Backpacker per Zug unterwegs ist. Aber ein sehr freundlicher Ranger nahm mich kurzerhand auf seine Fütterungsrunde mit. So kam ich nicht nur in den Park – und auch gesund wieder raus – sondern bekam auch noch Informationen aus erster Hand.
Inverness
Tags darauf ging es weiter nach Inverness. Ein Ort der mir bis dahin vor allem von den Büchern der „Feuer und Stein“ Reihe von Diana Gabaldon bekannt war. Inverness liegt in Ausflugsdistanz zum Culledon Schlachtfeld, dem Ort an dem die stolzen Schotten den Engländern unterlagen. Wie immer an so historischen Plätzen hatte ich ein bißchen ein beklemmendes Gefühl, als ich auf der Erde von Culledon stand und mir diese Schlacht vorstellte. Das Feld ist so belassen wie es war und man hat in einer der wenigen Hütten ein Feldlazerett nachgestellt. Ansonsten sind nur mehr die Steinplatten zu sehen, die an die Verluste der einzelenen schottischen Clans erinnern.
In der Nähe von Culledon befindet sich noch ein großes Steingrab, das man sich schon ansehen sollte, wenn man dort ist.
Am nächsten Tag machten Jefferson und ich einen Ausflug von Inverness zum Urquhart Castle. Eine massive Festungsanlage, die vielen Angriffen wiederstehen konnte. Schlußendlich wurde sie doch niedergebrannt, aber es stehen noch ausreichend Reste der Anlage, damit man sich einen guten Eindruck verschaffen kann. Ein überraschendes Ende hatte die Mediashow über die Geschichte des Castles.
Natürlich darf bei einer Schottland Reise ein Besuch vom Loch Ness nicht fehlen. Ich war dort und stellte mich vor, aber das Ungeheuer hat anscheinend keine Manieren, denn es tauchte nicht auf um Guten Tag zu sagen.

Insel Skye
Die vorletzte Station meiner Reise war die Insel Skye. Dazu musste ich zuerst mal eine lange Brücke zur Insel überqueren – als Fußgänger. Bei Sturmböen und Regen wahrlich kein Vergnügen und ich war froh über die hohe Absperrung zum Ozean. Im Hostel auf Skye angekommen hieß es zuerst mal Kleider und Schuhe wieder trocken legen bevor die Inselerkundung starten konnte.
Einen Tag lang machte ich bei einer Bustour quer über die Insel mit. Wir hatten einen super Führer und entdeckten schottische Hochlandrinder, alte Siedlungen und einen Feenberg.

Die Brücke zur Insel Skye
Fort Williams
Fort Williams nahm ich nur für eine Übernachtung mit. In der Wander- und in der Wintersaison dürfte hier viel los sein, im November ist tote Hose. Mein Plan war von hier den Zug zu nehmen, mit dem man einen Teil der Strecke fahren kann die aus Harry Potter und dem Hogwards-Express bekannt ist. Aber leider habe ich diesen Zug versäumt. Tja, es kann nicht immer alles klappen.
Glasgow
Schlußpunkt meines Urlaubs war Glasgow. Diese Stadt ist das genaue Gegenteil von Edinburgh: künstlerisch und modern. Am meisten hat mich der Besuch im Rathaus von Glasgow beeindruckt. Eine Hop-on Hop-off Tour später kannte ich zwar die meisten Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel den monumentalen Terrakottabrunnen vor dem Volkspalast, aber mein Favorit in Schottland bleibt Edinburgh.
Berichte aus der Region
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2006 bereiste ich im November Schottland, das mir sonnige Tage und wunderschöne Landschaften bot. Edinburgh hat mich verzaubert.
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