In Schweden bei Freunden

Reisen, Roadtrip, Schweden

Reisezeit: Juli 2017

Nachdem wir in aller Früh von Longyearbyen wieder in Oslo gelandet sind, fuhren wir in die Nähe von Göteborg zu Bekannten. Wir konnten für eine Woche ein Segelboot eines Bekannten beziehen. Es war ein super Aufenthalt. Wie Luxus-Campen, denn es gibt Wasser und WC an Bord, WLAN, Strom und Radio. Mit unseren Campingsachen hatten wir es wirklich   gemütlich dort. Im Clubhaus konnten wir warm duschen. Zugegeben, am ersten Abend war das Boot eindeutig von uns gekapert, denn unsere Wäsche wurde nach dem Waschen nicht ganz trocken, und da es draußen auch feucht war, mussten wir sie im Boot trocknen lassen. Hat – auch dank der Heizung (!), wann hat man das schon beim Campen 😉 – gut funktioniert.

Dreimal machten wir einen Segelausflug mit unseren Bekannten. Wir hatten einiges an Sonne und konnten das Meer so richtig genießen. Als kleines Dankeschön für die komfortable Unterkunft haben wir gerne beim Bootsputz geholfen, hat auch großen Spass gemacht. Und es hat gut getan, wieder mal etwas mehr Bewegung zu machen.

Göteborg
Kiruna
Lerkil
Stockholm
In der Woche haben wir auch einen Halbtagesausflug nach Göteborg unternommen. Dort sind wir etwas durch die Stadt geschlendert – ja, wir waren wieder in einem Outdoor-Shop 🙂 – und haben eine Tour mit den Paddan-Booten gemacht.

Paddan-Boote sind flache Touristenboote, mit denen man eine Kanaltour machen kann. Dabei kommt unter 20 niedrigen Brücken durch. Wie niedrig sie sind, richtet sich nach dem Wasserstand. Bei uns war er recht hoch, daher mussten wir uns bei einer Brücke sogar hinhockeln. War eine sehr lustige Fahrt.

Wir erfuhren allerlei Interessantes über die Stadt, kamen an der Oper und an dem zu hohen Schiff vorbei, und waren im Hafenbecken, beim dem der Neue Stadtteil entsteht. Im Hafen sieht man auch noch die alten Werften. Früher war hier eine Hochburg des Schiffbaus, bis die Japaner eine billigeren Weg fanden. Die letzte Werft musste Mitte der 80er schließen. Nun setzten sich die Einwohner dafür ein, dass zumindest die noch stehenden Kräne als Denkmal erhalten bleiben.

Man sieht auch ein Stück Stadtmauer. Und damit hängt meine Lieblings-Anekdote von der Fahrt zusammen: Die Mauer ist sieben Meter hoch. Damit meinte man damals, die Erzfeinde – die Dänen abhalten zu können. Ganz logisch, denn deren höchste Erhebung (Berg, sage ich als Österreicherin definitiv nicht dazu) ist sechs Meter hoch.

Nach einer sehr schönen und unterhaltsamen Woche ging es weiter. Und so entspannend es auch war, viel Zeit blieb nie in der Woche. Aber der nächste Beitrag kommt dann bereits aus Norwegen, dem Land in dem ich gerade bin. Aktuelle Lage: nahe der Küstenstraße 17.

Vielen Dank nochmal an alle Bekannten in Schweden für die großartige Woche, die tolle Verpflegung und die geselligen Stunden. Großes Danke nochmal, dass wir das Boot zum Hausboot machen durften.

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