In Brügge nächtigten wir luxuriös, denn über Booking.com fanden wir ein gutes Angebot für das Grand Hotel Normandy. Es liegt wenige Gehminuten vom historischen Stadtzentrum entfernt und nahe dem Konzertgebäude und der Parkgarage Centrum ‚t Zand, die wir nutzten.
City-Tour
Wir starteten mit einer klassischen geführten Tour. Da die Gassen allerdings zu eng für einen Hop-on Hop-off Bus sind, finden die Touren in einem Kleinbus statt und sind entsprechend familiär. Der Stadtpunkt für die Rundfahrt ist am Hauptplatz, dem Grote Markt. Dort steht auch der achteckige Belfried, ein Befestigungsturm der in allen flämischen Städten zu finden ist.
Das Stadtzentrum der alten Hansestadt blieb weitgehend von Veränderungen verschont. Gotik, Barock, Rokoko und Neugotik vermischen sich harmonisch. Im 13. Jahrhundert war Brügge Welthandelsstadt und stand in Konkurrenz mit Siena, Florenz und Venedig. Dabei kam die Mehrsprachigkeit den Belgiern zu Gute.
Historisches Museum
Danach holten wir uns noch den historischen Hintergrund im Stadtmuseum im Rathaus. Dieses Museum kann ich euch sehr an Herz legen, da es äußerst kurzweilig gestaltet ist. Am Anfang kann man optional das frühere Brügge per VR Brille bereisen. Danach startet der automatisierte Rundgang durch sieben Räume. Erzählt wird dabei die Geschichte eines Jungen aus Brügge und jeder Raum ist detailreich gestaltet. Ein Museum das wirlich unterhält. Wir hatten auch das Glück, das keine anderen Leute mit uns auf der Tour waren.
Das niederdeutsche Dietsch war während der Hansezeit die lingua franca und wurde von Lille bis Reval gesprochen. Die Franzosen nannten diese Volkssprache le flamand.
Bierbar mit umfangreicher Bierwand im Eingansgbereich, wo alle belgische Biere und die Gläser dazu ausgestellt werden.
https://www.2-be.biz/
„“Biermuseum
Ins Biermuseum musste ich natürlich auch. Und wieder eine Überraschung, die Führung macht man individuell und hat dabei auf einem iPad alle relevanten Infos in Text, Bild und Video. Auch ein kleines Quiz ist integriert. Die Ausstellungsräume sind informativ und interaktiv gestaltet. Ein Museum, das man gern besucht. Und am Ende gibt es – genau – eine Bierverkostung.
Ostende – die Ferienmetropole der Belgier
Wie ich aus der Gebrauchsanweisung für Belgien erfahren haben, ist es Tradition im Sommer mit der Familie ein paar Tage an der Küste zu verbringen. Um leicht hinzukommen gibt es eine eigene Küstenstraßenbahn mit der man von Brügge innerhalb von 15min am Strand ist.
Klingt idyllisch, oder? Tja, aus meiner Sicht nur so lange, bis man die Ferienorte an der Nordseeküste sieht. Hotelburgen par excellence. Der Strand ist schön, keine Frage und sehr langgezogen, solange man aufs Meer schaut ist alles gut. Aber wenn man sich umdreht, sieht man Bausünden in einer Menge, die ich so noch nicht kannte. Für mich ist das eindeutig kein Urlaubsplatz.
Brügge sehen…
Neben den oben angeführten Orten waren wir auch noch im Foltermuseum im ehemaligen Gefängnis – einem der ältsten in ganz Europa. Die meiste Zeit verbrachten wir aber damit, einfach die Stadt zu genießen. Sie touristisch, hat aber dennoch Flair. An jeder Ecke, und noch öfter, findet man entweder Gelegenheit zum Bier trinken, Pommes essen oder Schokolade naschen. Die Gelegenheiten für eine Pause sind mannigfaltig.
Biertrinkern kann ich die Bar La Trappe Trappiste ans Herz legen, so eine umfangreiche Bierkarte habe ich noch nie gesehen. Sie liegt zudem noch in einem tollen Kellergewölbe.
Übrigens, die Einwohner von Brügge nennt man Brüggelingen.
Berichte aus der Region
Kurzbesuch in der Wallonie
Ein paar Tage verbrachten wir in der Wallonie und besuchten unter anderem das größte Schiffshebewerk Europas.
Ein paar Tage in Brügge
Wir verbrachten ein paar Tage in Brügge, einer charmanten Stadt mit einem hervorragenden Stadtmuseum, viel Bier und Schokolade.
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